Projekte
Ihr Engagement verändert, bewegt und begeistert.
Menschen – Lehre – Forschung – Internationaler Campus
Exemplarisch möchten wir einige aktuelle Projekte vorstellen, die unter anderem von der
Stiftung zur Förderung der Technischen Universität Hamburg gefördert werden:
Menschen
e-gnition - elektrische Rennwagen made by TUHH-StudierendeInnerhalb eines Jahres einen elektrischen Rennwagen zu konstruieren, bauen und auf den Rennstrecken Europas über die Ziellinie zu bringen - das ist das erklärte Ziel der Formula Student. Das e-gnition Team der TUHH, das sich aus fast 60 Studierenden aller Studiengänge der TUHH zusammensetzt, nimmt seit 2012 jedes Jahr erfolgreich an diesem Wettbewerb teil. Im Jahr 2017 konnten sie den neunten Platz bei der Formula Student Germany erreichen, die jährlich als das weltweit bedeutendste Formula Student Event auf dem Hockenheimring stattfindet. Zudem konnten sie den begehrten „Autonomous Design Award“ gewinnen, mit dem das Team mit dem besten Konzept der autonomen Funktionsweise ausgezeichnet wird. Die Studierenden arbeiten mit neuen und alternativen Werkstoffen sowie modernsten Fertigungsverfahren. Neben dem Hauptsponsor NXP Semiconductors Germany GmbH wird e-gnition unter anderem von der Dow Deutschland Anlagengesellschaft mbH und der Stiftung zur Förderung der Technischen Universität Hamburg gefördert.
www.egnition-hamburg.de
HULKs - das Roboter-Fußball-Team der TUHHBegeisterung, Fleiß, Engagement und Ausdauer sind Voraussetzungen für Erfolg. Deshalb sind gemeinsame Projekte wichtig, in denen diese Eigenschaften mit Theorie und Praxis verbunden werden. Die HULKs vertreten dieses Anliegen seit 2013 vorbildlich. Als Ziel wurde die Teilnahme an nationalen und internationalen Wettbewerben im Roboterfußball, wie dem RoboCup, ausgelobt. Für eine kommerzielle Roboterhardware, NAO, wurde ein eigenes, selbstentwickeltes Framework geschrieben. In Gruppen wird an unterschiedlichen Problemstellungen, u. a. aus den Themenbereichen Robotik, Künstliche Intelligenz, Informatik, Elektrotechnik und Maschinenbau gearbeitet. Im Jahr 2017 haben die HULKs den Weltmeistertitel in der Kategorie „Mixed Team“ auf der internationalen 21. RoboCup Weltmeisterschaft in Nagoya, Japan, gewonnen. Darüber hinaus engagieren sich die HULKs in der MINT-Förderung in der Metropolregion Hamburg und bieten interessierten Jugendlichen einen Einblick in die Informatik und humanoide Robotik. Mit ihrer hohen Motivation und Kompetenz begeistern die HULKs auch ihre Förderer: Alfons Haar Maschinenbau, ibeo Automotive Systems, IAV Automotive Engineering, freiheit.com, die Hamburger Sparkasse, Dow Deutschland und die TUHH.
www.hulks.de/
Deutschlandstipendium – ein attraktives Angebot nicht nur für StifterWer nachhaltig lebt, denkt an die Zukunft und was ist besser, als in Spitzenkräfte von morgen zu investieren, die diese mit der TUHH gestalten? Idealerweise mit einem kleinen Betrag, der große Wirkung entfaltet. Mit dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung initiierten „Deutschlandstipendium“ erhalten besonders leistungsstarke und engagierte Studierende ein Stipendium von 300 € monatlich zu gleichen Anteilen vom Bund und privaten Förderern. Seitdem die TUHH zum Wintersemester 2015/2016 das Programm eingeführt hat, entdecken erfreulicherweise immer mehr Unternehmen, Institutionen, aber auch Privatpersonen diese Fördermöglichkeit für sich und wirken mit ihrem Engagement dem Fachkräftemangel entgegen. So werden bereits Stipendien durch die Henri Benthack Stiftung, die Deutsche Bahn Stiftung, die Karl H. Ditze Stiftung, Mankiewicz Gebr. & Co, Compagnie de Saint-Gobain, Synthopol Chemie sowie das Ingenieurbüro Basedow & Tornow GmbH realisiert und neue Netzwerke entstehen.
Mobilität fördernSowohl die University of California, Berkeley als auch die University of Waterloo zählen zu den weltweit führenden Universitäten in Nordamerika. Mit beiden Universitäten pflegt die TUHH seit über 20 Jahren Partnerschaften. Durch die Förderung von Austauschprogrammen durch den Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) können leistungsstarke Studierende der TUHH in Berkeley und Waterloo studieren, neue Erkenntnisse gewinnen und wertvolle Erfahrungen machen. Bedingung für die Beteiligung des DAAD ist ein gelebter Austausch in beide Richtungen. Dank der Zuwendungen der Cylad Consulting GmbH konnte bereits mehreren Studierenden aus Berkeley ein Aufenthalt an der TUHH am Institut für Mechanik und Meerestechnik finanziert werden. Dieses großzügige Engagement kam auf Initiative von Dr. Steffen Petersen zustande, der Alumnus der TUHH und dieses Austauschprogrammes ist. Darüber hinaus bieten TUHH-Institute aus mehreren Dekanaten Forschungspraktika für Studierende aus Waterloo an.
KinderForscher an der TUHHKaum eine Berufsgruppe ist hierzulande so gefragt wie Ingenieure, Informatiker, Naturwissenschaftler & Co. Was im Jahr 2007 mit 125 Schülerinnen und Schülern begann, begeisterte bis heute über 5.500 Kinder von 91 Schulen in der Metropolregion Hamburg. Gemeint ist das Projekt „KinderForscher an der TUHH“, das von Gesine Liese und Prof. Dr. Andreas Liese ins Leben gerufen wurde. Seither stellt sie zusammen mit ihrem Team Schulen in Experimentierkisten Material zu spannenden Themen aus dem Alltag für individuelle Kurse zur Verfügung. Die stetig wachsende Nachfrage an Kisten übersteigt das Angebot. Auch Projekte wie „Experimentieren und Forscher“, bei dem Grundschülerinnen und -schüler im wöchentlichen Wechsel in ihren Klassen experimentieren und unterschiedliche TUHH-Institute besuchen, oder der „Nachwuchscampus“, der bei Jugendlichen der Klassen 7 bis 11 in Kooperation mit Firmen Interesse für MINT-Berufe wecken möchte, werden von Jahr zu Jahr beliebter. Dank der Airbus Operation GmbH und der Sigma Aldrich Foundation kann bei Schülerinnen und Schülern schon früh das Interesse für MINT-Berufe geweckt werden.
www2.tuhh.de/kinderforscher
nachwuchscampus.de
Lehre
Eine neue Gründerkultur an der TUHHUnter dem Dach des „Startup Dock“ sind seit 2013 sämtliche Maßnahmen zur Förderung des Unternehmertums, darunter auch Gründungsberatung und -lehre, an der TUHH zusammengefasst. Das Startup Dock mit Sitz im Harburger Binnenhafen inspiriert, qualifiziert und fördert innovative Startups an Hamburger Hochschulen. Jedes Startup durchläuft ein individuelles Beratungs- und Qualifizierungsprogramm, das es über einen Zeitraum von bis zu 18 Monaten mit Know-how, Kontakten, Ressourcen und einer lebendigen Community gleichgesinnter Gründer versorgt. Ziel ist die systematische Förderung der Startups von der Ideenfindung bis zum Markteintritt. Dazu werden Startup- und Networking-Events, Weiterbildungsangeboten und Beratungsleistungen angeboten. Eingerichtet werden konnte das Startup Dock an der TUHH durch die Förderung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie im Rahmen des Förderprogramms „EXIST-Gründungskultur - Die Gründerhochschule“ und folgende Partner: Die Thomas J. C. und Angelika Matzen Stiftung fördert Maßnahmen in den Bereichen Gründungskultur, Gründungslehre und Gründungsförderung, der hit-Technopark Hamburg stellt Gründerflächen zur Verfügung, die Sparkasse Harburg-Buxtehude ist exklusiver Partner der Finanzbranche und die Kanzlei SCHLARMANNvonGEYSO unterstützt mit betriebswirtschaftlicher und steuerlicher Beratung die Gründerteams.
www.startupdock.de/
Mehr Lernerfolg durch Projektorientiertes StudiumWerden die besseren Lösungen im Team oder in Einzelarbeit entwickelt? Bei den Konstruktionsprojekten stellen Studierende des Maschinenbaus im vierten und fünften Semesters oftmals erstaunt fest: Im Team sind wir effektiver und entwickeln die hochwertigeren Lösungen. An einer projektbezogenen Aufgabenstellung arbeiten die Studierenden zunächst einzeln und dann in zwei wechselnden Teams über ein Jahr zusammen. Sie erlernen dabei nicht nur grundlegende Arbeitsmethoden, sondern auch die gemeinsame Entwicklung systematischer Lösungen und das erfolgreiche Präsentieren. Gerade selbständiges Arbeiten, eigenständiges Strukturieren größerer Aufgaben und Teamarbeit sind Fähigkeiten, die in der Berufspraxis gefordert werden. Eine besondere Motivation für die Studierenden ist, dass seit 2007 jährlich die besten Ergebnisse der Einzel- und Teamleistungen durch die Dr. Friedrich Jungheinrich-Stiftung mit dem Jungheinrich-Preis ausgezeichnet werden.
www.tuhh.de/pkt/startseite.html
3D-Drucker unterstützt PraktikumsarbeitenProjekt- und teamorientiertes Lernen stehen bei Studierenden hoch im Kurs. Im Rahmen eines CAD-Praktikums haben studentische Teams an dem Entwurf eines ferngesteuerten Modellautos gearbeitet. Dank einer Spende der Daimler AG Mercedes-Benz Werk Hamburg stand ihnen erstmals ein 3D-Drucker für die Verwirklichung entwurfsgetreuer Modelle zur Verfügung, der am Institut für Produktentwicklung und Konstruktionstechnik in Betrieb genommen wurde. Beim CAD-Praktikum kombinieren die Studierenden technische, analytische und kreative Fähigkeiten mit wirtschaftlichem und kalkulatorischem Denken.
Forschung
Digitale Logistiksysteme der ZukunftDie Logistik spielt eine wichtige Rolle für die Wirtschaft in Hamburg. Für die produktive Abwicklung von Transport- und Logistikaufgaben sind technische Lösungen notwendig, die Unternehmen dabei helfen Waren schnell und sicher zum Kunden zu bringen. Ein Beispiel dafür sind Gabelstapler und Logistiksysteme, die von der Jungheinrich AG in Hamburg entwickelt und produziert werden. Aktuell stellt das Zusammenwachsen von Mechanik, Elektronik und Information zu einer digitalen Logistik eine besondere Herausforderung dar. Um die Digitalisierung der Logistik zu erforschen und entsprechende technische Lösungen zu entwickeln und zu bewerten, wurde das Institut für Technische Logistik durch Prof. Dr.-Ing. Jochen Kreutzfeldt ingenieurwissenschaftlich neu ausgerichtet. Ein besonderer Beitrag zur Einrichtung wurde von der Dr. Friedrich Jungheinrich Stiftung und der Jungheinrich AG geleistet. Die Unterstützung umfasst sowohl Personal- und Sachmittel als auch logistische Ausrüstung für die Versuchshalle und die Laborwerkstatt. So können Prototypen und experimentelle Anwendungen für Forschungsprojekte aufgebaut und getestet werden. Weiterhin erhalten Studierende die Möglichkeit an praktischen Seminaren teilzunehmen und so selbst Erfahrungen mit technischen Logistiklösungen zu sammeln. Ziel des neu ausgestatteten Instituts ist die Etablierung innovativer Forschung und Lehre zu technischen Themen der digitalen Logistik.
Umweltfreundliches Flüssig-Erdgas für großen ForschungsmotorErdgas bietet viele Vorteile für die Umwelt gegenüber Schweröl, wenn es als Schiffs-Kraftstoff eingesetzt wird: Neben weniger Kohlendioxid, Schwefel- und Stickoxiden werden auch deutlich geringere Mengen an Feinstaub emittiert. Damit Schiffsmotoren mit verflüssigtem Erdgas sicher und leistungsfähig arbeiten können, muss der Teillastbetrieb der Motoren sowie der praktische Betrieb der Gasversorgung weiter erforscht werden. Die Arbeitsgruppe Schiffsmaschinenbau der TUHH hat zu diesem Zweck einen schiffstypischen Einzylinder-Forschungsmotor um eine Flüssiggasanlage erweitert und den Motor für den Betrieb nach dem Diesel- und dem Ottoverfahren ertüchtigt. Der aufwändige und kostspielige Um- und Anbau, der insbesondere die Beschaffung eines 10-Kubikmeter-Tanks für flüssiges Erdgas (LNG) beinhaltete, wurde durch eine großzügige Spende von Dr.-Ing. Alexander und Beate Nürnberg ermöglicht. Dank dieser Spende stellt der Prüfstand für die kommenden zwei Jahrzehnte eine Basis der Forschungsstrategie in der deutschen Großmotorenforschung dar und trägt dazu bei, die Emissionen der Seeschifffahrt nachhaltig zu senken.
www.tuhh.de/asm/startseite.html
Mikroskop für Gefügeuntersuchungen von Beton gespendetBei der schmalen, hohen Fußgängerbrücke am Burchardkai in Waltershof bröckelte der Beton, sie wurde abgerissen. Die Deelbögelbrücke, Nahtstelle einer wichtigen Verbindungsstraße im Norden Hamburgs, musste gesperrt werden und 320 Kilometer Autobahn könnten befallen sein. In allen drei Fällen lautet die Diagnose: Betonkrebs - eine chemische Reaktion, die durch Feuchtigkeit begünstigt wird. Bisher sind die ablaufenden Reaktionsprozesse im Gefüge des Betons, die durch den Einsatz ungeeigneter Gesteinskörnungen entstehen, nicht vollständig geklärt. Um mehr über Ursachen des Betonkrebses und vor allem über Gegenmaßnahmen zu erfahren, können Wissenschaftler der TUHH dank des von der Henri Benthack Stiftung gespendeten Mikroskopes an Ort und Stelle, aber auch im Labor, Gefügeuntersuchungen von Betonstücken vornehmen und zerstörungsfreie Prognosemodelle entwickeln.
www.tuhh.de/bp/home.html
Internationaler Campus
Projekt „Campusgarten“Urban Gardening, Gemeinschaftsgärtnern, Stadtnaturräume: Das sind für die TUHH keine Worthülsen, sondern entsprechen dem Nachhaltigkeitsgedanken der Universität. Mit der Sparda-Bank Hamburg hat die TUHH einen Paten für den „Campusgarten“ an ihrer Seite. Vierzehn Beete sind dank des finanziellen Engagements bereits auf dem Nordcampus installiert und von Mitarbeitenden und Studierenden mit Kräutern und Gemüse wie Blumen bepflanzt worden. Das Projekt „Campusgarten“ stiftet gelebte Patenschaften von engagierten Mitarbeitenden und Studierenden, die sich in ihrer Freizeit um die Pflege der Beete kümmern. Rat für Anbau und Pflege bekommen sie vom Kiekeberg-Museum und dem Museumsbauernhof.
TU & YOU Lounge - Begegnungsstätte der besonderen Art für ehemalige und aktive TUHH-AngehörigeDank der großzügigen Unterstützung des Vereins Alumni und Förderer der TUHH e.V. und zahlreicher Stifter konnte im Ostflügel des TUHH-Hauptgebäudes die TU & YOU Lounge realisiert werden, die mit einem Küchen- und einem Aufenthaltsbereich sowie einem Sitzungsraum die Möglichkeit einer kommunikativen Begegnungsstätte für Alumni, Professoren, Mitarbeiter und Gäste aus Wirtschaft, Politik, Kunst und Gesellschaft bereitstellt. Die TU & YOU Lounge steht für Veranstaltungen und Begegnungen zur Verfügung und möchte dazu beitragen, den Austausch zwischen aktiven und ehemaligen Angehörigen der TUHH und ihren Gästen zu fördern.
Lern- und Kommunikationsinseln zum Lernen und BegegnenLernen, Reden oder Entspannen konnte man der TUHH lange Zeit nur in der Mensa oder in der Bibliothek. Dank der finanziellen Unterstützung der HASPA und der Karl H. Ditze Stiftung konnten ansprechende Lern- und Kommunikationsinseln in mehreren Gebäuden der TUHH eingerichtet werden. Dabei fördern die zusätzlichen Arbeitsplätze und funktionalen Sitzecken nicht nur das „Wir-Gefühl“, sondern steigern zugleich die Attraktivität des Campus. Die „Inseln“ in den Foyers der Gebäude C, D, I und M werden sehr gut angenommen und fördern den Austausch von Studierenden wie Mitarbeitenden und Gästen der TUHH.
Darboven-FoyerKunst auf dem Campus stärkt die universitäre Bildung - das „U“ - der TUHH. Kunst fördert Kreativität, verbindet Menschen und unterstützt die Vernetzung in die Region. Neben der Organisation von Ausstellungen, Vorträgen und Workshops für Studierende setzt sich die im Jahr 2009 gegründete Kunstinitiative der TUHH ein für Kunstwerke auf dem Campus. Ein besonderes Projekt konnte sie mit freundlicher Unterstützung der Hanne Darboven Stiftung und der Sparkasse Harburg-Buxtehude realisieren: Am 3. Mai 2011 wurde die Neupräsentation des Hanne-Darboven-Kunstwerkes „Wende 80“ im Foyer des Gebäudes M im Kreis geladener Gäste eingeweiht. Kern der Neupräsentation des bedeutenden Werkes ist eine dauerhaft installierte Multimediawand. Kunstinteressierte können u. a. die „Wende 80“-Musik hören und sich fünf Filme ansehen, die Hanne Darboven gedreht hat, eine der herausragenden Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts.
www.kunst-tuhh.de